Wer kommt, wenn du den Notruf 112 wählst?
Die Feuerwehr Moers ist eine freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften.
Sie besteht neben dem hauptamtlichen Teil überwiegend aus freiwilligen Feuerwehrangehörigen.
Die rund 300 Mitglieder, die ehrenamtlich ihren Dienst versehen, verteilen sich auf 7 Löschzüge.
Diese sind der LZ 1 Stadtmitte, LZ 2 Hülsdonk, LZ 3 Asberg, LZ 4 Scherpenberg, LZ 5 Schwafheim, LZ 6 Kapellen und der LZ 7 aus Repelen.
In 4 Schichten ist die hauptamtliche Wache rund um die Uhr besetzt. Die Gerätehäuser der freiwilligen Feuerwehr hingegen nicht. Hier ist es immer nur betriebsam, wenn wir uns zum wöchentlich Übungsdienst treffen oder zu einem Einsatz ausrücken.
Doch wie erfahren wir eigentlich wann wir gebraucht werden?
Früher heulten bei jedem Einsatz die Sirenen über Moers. Diese sind aber lange verstummt. Zur Warnung der Bevölkerung werden sie zwar nach wie vor verwendet und auch regelmäßig überprüft, die Feuerwehr wird hiermit in Moers allerdings nicht mehr alarmiert.
Der Notruf 112 sowie die vielen automatischen Brandmeldeanlagen laufen in der Kreisleitstelle in Wesel auf. Von dort werden auch alle Einsätze disponiert.
Die Alarmierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes werden von dem Disponenten dort digital durchgeführt.
Jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann in Moers ist mit einem digitalen Funkmeldeempfänger, auch Piepser genannt, ausgestattet. Diese gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen von etlichen Herstellern. Hier ein Beispiel:
Im Alarmfall löst dieser „rücksichtslos“ aus.
Die Alarmmeldung beinhaltet alle wichtigen Informationen zum Einsatz. Hier wird zuerst das Einsatzstichwort, wie im obigen Bild zu sehen, „Person eingeklemmt“ angezeigt. Dann folgt der Ort des Geschehens, hier ist es die Bundesautobahn 42 in Fahrtrichtung Duisburg sowie die Info ob Sonderrechte freigeben sind oder nicht. Hiernach kann noch ein individueller Text des Disponenten hinzugefügt werden. Abschließend sind auch noch Datum und Alarmierungszeit zu sehen.
Versorgt mit diesen Informationen, kann man sich auf dem Weg zum Gerätehaus schon mal grob auf den Einsatz einstellen.
Wöchentlich, am Donnerstag um 18 Uhr, erfolgt ein Probealarm um die Funktionalität der Technik zu überprüfen. Alle anderen Alarmierungen sind nicht vorhersehbar. Egal ob man gerade duscht, bei der Arbeit ist, einkauft oder schläft, zu jeder Tages und Nachtzeit kann eine Alarmierung der Feuerwehrkräfte erfolgen.
Was direkt nach der Alarmierung passiert erzählen wir euch in den nächsten Wochen an selber Stelle.