Freitag, November 22, 2024
Einsätze

Kesselwagen implodiert im Bahnhof Rheinkamp!

Am Mittwochabend gegen 22:30 Uhr ging bei der Leitstelle ein Notruf ein, der nicht alltäglich war. Im Bahnhof Rheinkamp, soll es auf freier Strecke zu einer Implosion eines Kesselwagens gekommen sein. Eine Implosion ist der plötzliche Zusammenbruch eines Objekts infolge eines Außendrucks, der größer als der Innendruck ist, oder anderer Kräfte, die unausgeglichen auf die Objektmitte hinwirken.

Aufgrund der völlig unklaren Lage und der Größe des Geländes, wurden neben dem zuständigen Löschzug Repelen, die Einheiten Asberg in der Sonderfunktion Dekontamination mit dem AB V-Dekon und wir aus Hülsdonk, mit dem Gerätewagen Gefahrgut sowie dem Rüstwagen alarmiert. Begleitet wurden die Einheiten durch je ein Hilfeleistunglöschgruppenfahrzeug.

Parallel zu den Maßnahmen vor Ort wurde an der Einsatzzentrale Moers ein Lage- und Führungsdienst eingerichtet, um die Kräfte an der Einsatzstelle zu unterstützen und evtl. anfallende Paralleleinsätze koordinieren zu können.

Nachdem klar war, um welchen Stoff es sich handelte, rüstete sich ein Trupp der hauptamtlichen Wache mit Schutzanzug und Atemschutz aus, um den Wagon aus kürzerer Distanz zu begutachten. Dabei stellte sich heraus, dass tatsächlich ein Kesselwagen implodiert war, aber glücklicherweise kein Stoff ausgetreten war. Aufgrund der Lichtverhältnisse und der Tatsache, dass kein Produkt freigesetzt wurde, entschied sich die Einsatzleitung dazu, das Bergen des Wagons, durch Fachpersonal von Werkfeuerwehr und Bergungsunternehmen, erst bei Tageslicht durchzuführen.

Die freiwilligen Einheiten konnten um 00:30 Uhr zu ihren Standorten zurückkehren. Die Bundespolizei übernahm die Einsatzstelle und versucht nun zu ermitteln, wie es zu der Implosion kommen konnte.